Am Morgen, 23.05.24, 08.00 Uhr, habe ich auf dem Weg neben dem Vereinsbüro ein stattliches Exemplar der Gattung Limax maximus ,bekannt auch als Tigerschnegel, entdeckt.
Es handelt sich dabei um eine der größten Nacktschnecken die bei uns heimisch sind.
Wir Kleingärtner sind in aller Regel auf Nacktschnecken, egal in welcher Größe und in welcher Farbe, nicht gut zu sprechen, denn die Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris) und ihre Verwandten richten an unseren sorgsam gepflegten Gemüsepflanzen großen Schaden an.
Über das Auftauchen des Tigerschnegels in unseren Gärten sollten wir uns allerdings freuen, denn er ernährt sich räuberisch von anderen Nacktschnecken.
Der Tigerschnegel kann dabei Beute überwältigen, die ebenso groß wie er selbst ist.
Und weil die Schnegel auch noch die Eier anderer Schnecken und deren Nachkommen fressen, sollten sie vor allem in unseren Gemüsegärten als Nützlinge und nicht als Schädlinge angesehen werden.
Also Glück für den, der einen Tiger im Garten hat!
Wenn er keine Beute findet begnügt sich der Schnegel mit dem Verzehr von Pilzen, abgestorbenen Pflanzenteilen oder auch Aas. Der Schnegel ist nachtaktiv, kann aber nach einem Regenschauer auch mal tagsüber gesichtet werden. Ansonsten versteckt er sich tagsüber gerne in Steinhaufen, denn dort ist es feucht und kühl und er ist vor seinen Fressfeinden (Spitzmaus, Igel usw.) sicher.
Die Gartentiger siedeln aber auch in Komposthaufen und unter Holzstapeln oder ziehen sich in Ast- und Laubhaufen zurück.
Foto und Text: Lothar Batschauer