Der Aronstab - schön ... aber giftig!
von Ute Gsöls-Puhl
Der Aronstab kommt eigentlich mehr in den Tropen vor - bei uns in Deutschland wird der italienische Aronstab in Gärten kultiviert, und heimisch ist der gefleckte Aronstab.
Im Frühjahr zeigen sich die schönen gemusterten Hochblätter, danach erscheinen die besonderen Blüten, die sogenannten Kesselfallen.
Bestimmte Bestäuberinsekten fallen in das Kesselinnere, dort bestäuben sie die Blüten. Nach der Bestäubung welkt das Blütenblatt und die Insekten gelangen wieder ins Freie.
Nun bilden sich die Fruchstände, mit ihren gelb-orangen, im Herbst leuchtend roten Beeren.
Auch wenn der Aronstab eine Augenweide ist - Vorsicht - alle Pflanzenteile haben eine giftige Wirkung aufgrund ihres Gehaltes an Aroin, Nicotin und Oxalaten. Gartenhandschuhe sind hier Pflicht und danach sicherheitshalber Hände waschen... schon das Berühren kann schwere Hautreizungen herbeiführen.
Übrigens: Seinen Namen hat der Aronstab aus dem Alten Testament.
Aaron steckte seinen Stab in den Wüstensand und der trug dann reichlich an Blüten und Früchten