Hornissen

von Ute Gsöls-Puhl

Foto und Artikel: Lothar Batschauer

Hier haben es sich einmal andere Nützlinge in einem Vogelnistkasten gemütlich gemacht.

Vor der Hornisse, der größten Wespe in Deutschland, muss sich aber niemand fürchten. Die ausgesprochen nützlichen Tiere ernähren sich ausschließlich von Insekten (Wespen, Fliegen, Mücken, Raupen usw.) und sind absolut friedlich. Auch wenn das tiefe Brummen einer anfliegenden Hornisse noch so bedrohlich klingen mag, ist diese absolut harmlos. Und wer Hornissen im Garten hat, hat für diesen Sommer garantiert Ruhe vor der Wespe, denn diese zählen zu den Leibspeisen der Hornissen.

Die Geschichten, dass sieben Hornissenstiche ein Pferd töten würden, sind in das Reich der Märchen zu verbannen. Richtig ist dagegen, dass sieben Pferdebisse sicher eine Hornisse töten (ein kleiner Gag am Rande...).
Ein Hornissenstich ist nicht gefährlicher als ein Wespenstich. Nur Allergiker müssen sich in Acht nehmen; das müssen diese aber auch vor Bienen und Hummeln.
Hornissen stehen unter Naturschutz. Die Nester dürfen auf keinen Fall zerstört oder das Hornissenvolk anderweitig beeinträchtig werden.
Sollte einmal ein Nest wirklich so ungünstig gebaut sein, dass es wirklich an einen anderen Ort gebracht werden muss, so ist die Feuerwehr oder ein Imker zu verständigen, die das mit dem notwendigen Sachverstand erledigen.
Und außerdem ist der ganze "Spuk" im Herbst vorbei. Das Volk stirbt ab und nur die Königin überwintert und gründet im nächsten Jahr eine neue Kolonie. Im Winter kann das verlassene Nest gefahrlos beseitigt werden.

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